Wissenswertes

KAVIAR-KUNDE


Wegen des Festes mit den vielen bunten Eiern haben wir farbenfrohe Kaviarsorten – außer den Deutschen Kaviar vom Seehasen – von anderen Fischen als dem Stör aufs Korn genommen. Ihre Rogen werden meist als Kaviar (mit K) statt Caviar (mit C), dem „echten“ Störcaviar, angeboten – die beliebtesten stellen wir Ihnen hier vor:


REGENBOGENFORELLE

Das Korn des Forellen-Kaviars ist kleiner als das des Lachses. Es ist äußerst prall und saftig, glänzend in der Farbe und zerplatzt spürbar auf der Zunge. Mit seinem feinen Aroma ist es dem Lachs-Kaviar absolut ebenbürtig. Der Forellen-Kaviar stammt fast ausnahmslos von der Regenbogenforelle, die aus Nordamerika einst von uns importiert wurde und seit Jahrzehnten in vielen Teilen der Welt in großem Umfang gefarmt wird.


HECHT

Das kleine, goldgelbe Korn des Hecht-Kaviars wird in Russland schon seit Langem als Kaviar zubereitet und wurde in Pommern und Brandenburg früher in großer Menge als Ersatz für den echten Caviar unter dem Namen Ketzin verspeist. Es ist mild gesalzen, besticht durch seinen feinen, neutralen Geschmack und ist im Biss nicht ganz so knackig.


MARÄNE

Die Eier der Maräne sind goldgelb und noch kleiner als die vom Hecht. Kennzeichnend für diesen – in Schweden „Löjrum“ genannten – Kaviar sind seine knackige Konsistenz und der nussige Geschmack. Maränen sind in Deutschland in den tiefen Seen von Mecklenburg-Vorpommern und Ostholstein zu Hause und ge hören zu den lachsartigen Fischen. Gelaicht wird hier im Dezember.


FLIEGENDER FISCH

Sein japanischer Name Tobiko bedeutet „fliegender Fisch“. Er lebt in tropischen und subtropischen Gewässern der Ozeane sowie im Mittelmeer und gehört zu den Hornhechten. Auf der Flucht vor Feinden springt er aus dem Wasser und kann sich mit seinen flügelartigen Brustflossen dort 10 Sekunden segelnd halten. Sein Rogen ist winzig, knackig, rot oder wasabigrün gefärbt und ziert in der japanischen Küche viele Sushi, Maki, Sashimi & Co.


CAPELIN/LODDE

Der Rogen vom Capelin, bekannt als Capelin-Kaviar, ist äußerst günstig. Sein stecknadelgroßes, orangefarbenes Korn ist angenehm knackig im Biss und krönt, rotgelb, schwarz oder wasabigrün gefärbt oder – ganz exotisch gewürzt – als Masago so manches Sushi-Häppchen. Der Capelin, zu deutsch Lodde, ist ein kleiner Schwarmfisch aus dem Arktischen Ozean.


KETA- UND KODIAKLACHS

Der Lachs-Kaviar mit seinem fast erbsengroßen Korn ist aufgrund seiner Saftigkeit und des charakteristischen Eigengeschmacks bei uns äußerst beliebt. Der Kaviar wird meistens pazifischen Wild-lachsen entnommen, besonders dem Keta und neuerdings auch dem Kodiak. Deren Korn bürgt für beste Qualität unter den fünf pazifischen Wildlachsarten.

Impressum und Datenschutz

© Antje Blum's Verlag GmbH, Titel und Inhalte sind urheberrechtlich geschützt.